Am Sonntagmorgen, kurz nach halb acht, wurde die Feuerwehr zum vierten Mal in dieser Woche alarmiert. Ursache war eine erhebliche Wasseransammlung im Keller eines Wohnhauses. In der Nacht war eine Wasserleitung gebrochen, wodurch unkontrolliert große Wassermengen in den Keller eindrangen. Bei der Ankunft der Einsatzkräfte drückte sich das Wasser bereits aus den Fugen, und der Keller war bis zur Oberkante gefüllt. Die Bereitschaft der Stadtwerke sowie der zuständige Energieversorger wurden hinzugezogen und sperrten den betroffenen Straßenabschnitt ab, um eine gefahrlose Erkundung des Kellers zu ermöglichen. Mit Hilfe einer Tragkraftspritze, einer Tauchpumpe und einem Wassersauger wurde das Wasser anschließend aus dem Keller abgepumpt. Der Einsatz konnte nach umfangreichen Pump- und Reinigungsarbeiten sowie dem Austausch des Elektro-Hausanschlusskastens nach vier Stunden abgeschlossen werden.
⚠️ Aufgrund des erhöhten Wasserstands im Keller wurde der Elektro-Hausanschlusskasten geflutet. Dies löste scheinbar eine elektrochemische Reaktion aus, die als Elektrolyse bezeichnet wird. Bei der Elektrolyse wird elektrischer Strom zur Erzeugung chemischer Veränderungen verwendet, wobei Substanzen in einer Flüssigkeit – beispielsweise Wasser – in ihre Bestandteile zerlegt werden. Dies kann zur Bildung von Wasserstoff und Sauerstoff führen, allgemein bekannt als Knallgas. Diese Situation unterstreicht die dringende Notwendigkeit, dass der Energieversorger den Strom abschaltet, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden. Die Reaktion war erkennbar durch den Austritt von leichtem Nebel an der Kelleröffnung, was auf die elektrochemischen Vorgänge hinwies und die mögliche Entstehung von Knallgas andeutete.